Das Wettbewerbsareal befindet sich im Anschluss an das Sporthotel Igls, das einst der erste Gasthof Igls, der „Altwirt“, war. Es steht außer Frage, dass es im öffentlichen Interesse liegt, daher ist sinnvoll ein Architekturwettbewerb ausgelobt.

Der Entwurf sieht eine dem natürlichen Gelände folgende gegen Nordosten hin ein halbes Geschoss abgesenkte Bebauung vor. Städtebaulich gesehen nimmt die Höhe der Kubatur dadurch vom Ortskern zum Rand der Kernzone hin ab.

Zwei Baukörper mit Erdgeschoss und drei Obergeschossen bieten Wohnraum. Jedes der Häuser ist durch eine transparente Fuge, die das Stiegenhaus aufnimmt, geteilt. Durch die leichte Drehung des östlichen Gebäudes öffnet sich der zwischen den Häusern entstehende Grünraum nach Westen hin und es bildet sich für die gegenüberliegende Bebauung eine Blickachse in Richtung Karwendelgebirge.

Baukörper 1 zwölf Wohnungen ca. 1054 m2.

Baukörper 2 elf Wohneinheiten ca. 1044 m2.

Beim Entwurf wird großes Augenmerk auf die Durchgrünung gelegt. Die Grünfläche erstreckt sich über zwei Ebenen und umfasst eine Fläche von ca. 1045 m2.

Durch die Begrünung der Tiefgaragendecke wird hochwertiger allgemeiner Freiraum mit Aufenthaltscharakter geschaffen. Auch die Pflanzung tief wurzelnder Bäume ist punktuell möglich. Durch das Absenken des nördlichen Gebäudes wird der Garten in unterschiedliche Ebenen geteilt, die divers genutzt werden können. Ein Kinderspielplatz findet genauso Raum wie Bänke und Tische zur allgemeinen Nutzung.

Die den Baukörpern vorgelagerten Balkone sind Teil des Begrünungskonzepts. Sie zeichnen sich durch leichte Konstruktionselemente wie auskragende Bodenplatten und schlanke Stahlkonstruktionen mit netzartigen Absturzsicherungen aus, über die sich die Fassadenbegrünung entwickeln kann, die teils als Sichtschutz fungiert und gleichzeitig die sommerliche Überhitzung im Innenraum verhindert.