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WETTBEWERB WOHNBAU DERFFLINGERSTRASSE 2

Auslober: Derfflingerstraße 2 Immobilien GmbH

Standort:  Linz / Oberösterreich

Nutzung: Wohnbau

Projektdauer: Oktober - Dezember 2018

Grundstück: ca. 5.450 m²

NF: ca. 6.455 m² / 101 Wohnungen

PLANUNGSTEAM

  Architektur: DI Karin Demarki / Thomas Leist / Patrick Bayer / Cemile Cengiz

                       Eric Pöltner / Johannes Vogelsberger

  Modellbau: Steck Modellarchitektur, Innsbruck

     www.architekturwettbewerb.at

MODELL
SCHNITT
MODELL
LAGEPLAN

STÄDTEBAU
Der Entwurf sieht sich als LINK zwischen dem geplanten Neubauprojekt der GWG im Osten und der bestehenden Bebauung der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse im Westen.
Eine konsequente BLOCKRANDBEBAUUNG mittels zweier Baukörper wird angestrebt. Im südlichen Bereich muss dabei auf die Grundgrenze und die baurechtlichen Vorgaben reagiert werden. Hier wird geplant, den Baukörper 2 direkt an der vorgegebenen BAUFLUCHT zu positionieren. Dies ermöglicht einerseits eine MAXIMALE Ausdehnung des INNENHOFES, andererseits wird eine interessante Lücke zum bereits geplanten Wohnbauprojekt der GWG aufgetan, die als fußläufige Erschließung für beide Projekte dient.
Auch in Hinsicht auf eine mögliche zukünftige neue Bebauung auf dem Grundstück der OÖ. GKK wird die Positionierung an den Baufluchtlinien als sinnvoll erachtet, um hier den Abschluss des angestrebten Blockrandes ausbilden zu können.
Bei der Gestaltung der Außenräume werden zwei grundsätzliche Bereiche unterschieden. Dies ist einerseits der private Bereich, auf den im Punkt Architektur näher eingegangen wird. Auf der anderen Seite stehen die HALBÖFFENTLICHEN Räume, die von den Bewohnern genutzt werden. Direkt vor den beiden Baukörpern sind dazu Weg- und Grünflächen angeordnet, die zur Erschließung der Gebäude sowie den Nebenräumen für Fahrräder, Kinderwagen und Müll dienen.
Im Nordwesten wird diese Zone auch als Einfahrtsbereich in die Tiefgarage genutzt. Zu den bestehenden Bäumen im Anschluss an die Abstellplätze an der Derfflingerstraße wird dieser Bereich soweit möglich begrünt und als PUFFERZONE zur Hauptstraße verwendet.
Im Süden wird der Eingangsbereich ebenfalls mit Wegen und Grünflächen gestaltet. Hier werden auch Verbindungen an den südlichen Gehweg geschaffen. Eine entsprechende Baumbepflanzung wird in WEITERFÜHRUNG des vorgeschlagenen Bepflanzungskonzeptes GWG vorgesehen.
Der INNENHOF zwischen den beiden Baukörpern stellt einen zentralen Punkt in der Außenraumgestaltung und -benützung dar. Hier wird den Bewohnern die Möglichkeit geboten, unterschiedliche FREIZEITAKTIVITÄTEN im unmittelbaren Umfeld ihrer Wohnung zu betreiben. Durch die Anordnung der Baukörper öffnet sich der Innenhof ganz klar in Richtung Südwesten, was eine OPTIMALE BELICHTUNG zur Hauptnutzungszeit bedeutet. Die Anbindung an den Hofbereich des Nachbarprojektes im Nordosten ist über einen befestigten Platz im Anschluss an die Durchfahrt gegeben. Von diesem Platz aus werden die einzelnen Bereiche des Innenhofes erschlossen. Der gesamte Hof wird AUTOFREI gehalten, lediglich zu Anlieferungs- und Rettungszwecken ist die Einfahrt möglich. Hauptsächlich sollen diese befestigten Flächen den Bewohnern für Freizeitbetätigungen dienen. Die gemeinschaftlichen Grünzonen im Zentrum des Hofes sind als SPIELPLATZFLÄCHEN für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen konzipiert. Direkt im Anschluss an den Platz sollen Aktivitäten wie z.B. Tischtennistische angeboten werden. Geschützt durch eine Fläche mit dichterem BAUMBEWUCHS folgt dann der Spielplatz für Kleinkinder, die sich hier im sicheren Inneren der Anlage befinden. Ganz im Westen wird noch eine Grünfläche angeboten, in der URBAN GARDENING für die Bewohner der Obergeschosse ohne privaten Gartenanteil möglich wird. Diese Maßnahmen ermöglichen im Zentrum der Anlage einen Grünraum mit hoher Aufenthaltsqualität, der die SOZIALEN INTERAKTIONEN der Bewohner untereinander fördert und eine entsprechende Stimmung erzeugt.

 

SONNENSTUDIE

FUNKTION

Die ERSCHLIESSUNG der Anlage erfolgt in erster Linie über die nordseitig gelegene Derfflingerstraße. Von hier werden die Kraftfahrzeuge im bereits bestehenden Einfahrtsbereich direkt in die Tiefgarage geleitet. Der gesamte Vorplatz mit hohen Bäumen und Besucherparkplätzen kann dabei bestehen bleiben. Eine Durchfahrt in den Innenhof wird durch den Baukörper 1 ermöglicht, soll aber ausschließlich zu Anlieferungs- und Rettungszwecken verwendet werden.Fußgänger bzw. Radfahrer erreichen die Anlage ebenfalls über den Einfahrtsbereich Derfflingerstraße. Bewohner oder Besucher des Baukörpers 1 werden sofort über den Zugangsweg in eines der drei Stiegenhäuser geleitet. Zum Baukörper 2 gelangt man über die nordöstliche PLAZA im Innenhof. Von dort führt ein Weg bis zu den südlichen Gebäudezugängen.Eine fußläufige Erschließung des Grundstückes ist auch über den südöstlichen Weg entlang der Grundgrenze möglich.Der BAUKÖRPER 1 gliedert sich in drei 3-Spänner-Typen, die im Erdgeschoß verbunden einen großzügigen und freundlichen Eingangsbereich anbieten.Im BAUKÖRPER 2 ist ebenfalls ein 3-Spänner-Typus sowie ein Stiegenhaus mit sechs angeschlossenen Wohnungen je Geschoß beinhaltet. Analog zum Baukörper 1 sind auch hier die Stiegenhäuser im Erdgeschoß verbunden und erzeugen einen offenen, durchgängigen Raum.Über die insgesamt fünf Stiegenhäuser gelangt man in eine Tiefgarage mit 97 Stellplätzen. Diese ist so konzipiert, dass ausreichend ERDKÖRPER für tiefwurzelnde Bepflanzung auf dem Grundstück bleibt.Ein Geschoß unter der Tiefgarage sind notwendige Keller- und Allgemeinflächen in unmittelbarer Nähe zu den Stiegenhäusern vorgesehen.

MODELL
ERDGESCHOSS

ARCHITEKTUR

Die Entwurfsidee verfolgt den Ansatz eines ökonomisch verträglichen Geschoßwohnbaues mit INDIVIDUELLEN Außenräumen, die sich klar zu einem zentralen Innenhof hin orientieren. Die geplante Balkonform in Verbindung mit den Loggien und den großzügigen Verglasungen ermöglicht eine optische wie auch funktionelle ERWEITERUNG der Wohnungen hin zu einer beruhigten Grünzone. Transparente Geländerfüllungen sollen diesen Eindruck noch verstärken. Die Außenwirkung der Balkone ergibt ein abwechslungsreiches und freundliches Erscheinungsbild zum belebten Innenhof hin.Die Gesamtanlage gliedert sich in zwei Baukörper mit jeweils sechs oberirdischen Geschossen. Verbunden durch eine von der Derfflingerstraße aus erschlossenen Tiefgarage, ermöglicht der Entwurf GROSSZÜGIGE BEPFLANZUNGEN, verteilt über das gesamte Grundstück.

MODELL
REGELGESCHOSS

KONSTRUKTION

Die Baukörper sollen soweit statisch und bauphysikalisch erforderlich in MASSIVBAUWEISE in Stahlbeton errichtet werden. Ebenso die beiden unterirdischen Geschosse. Der Ausbau der Wohnungen erfolgt in Trockenbauweise.Die Fassaden werden mit einem Wärmedämmverbundsystem lt. bauphysikalischer Notwendigkeit ausgeführt. Die verputzte Oberfläche wird mit möglichst FEINER STRUKTUR in einem WEISSEN Farbton gesehen.

MODELL
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